Deutsche Weinprinzessin Katja Simon
Fakten
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geboren
24.08.2000
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Ausbildung
B.Sc. Weinbau & Oenologie, Masterstudium Weinbau, Oenologie und Weinwirtschaft, Hochschule Geisenheim University (HGU) / Universität für Bodenkultur Wien
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Beruf
Werkstudentin Veranstaltungsmanagement HGU; Winzerin im Familienweingut
Katja Simon 77. Deutsche Weinprinzessin
Als ihr Name als eine der drei finalen Kandidatinnen für das Trio der 77. Deutschen Weinmajestäten fiel, konnte Katja Simon ihr Glück noch gar nicht fassen. Ein großer Wunsch war in Erfüllung gegangen: In den vor ihr liegenden zwölf Monaten würde sie nun als 77. Deutsche Weinprinzessin die Weinbranche und die heimischen Winzerinnen und Winzer im Inland und auf der internationalen Bühne vertreten.
Chancen des Amtes nutzen
In diesem Amt möchte sie sich für eine stärkere Vernetzung der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette einsetzen und die Wertschätzung für den Wein, das Handwerk und für die Menschen dahinter fördern. „Jedes der 13 Anbaugebiete hat seinen ganz eigenen Charakter, seine Traditionen, Menschen und Geschichten, und genau das macht die deutsche Weinkultur so faszinierend.“ Insbesondere im politischen Austausch ist es ihr ein Anliegen, die Herausforderungen und Chancen im Weinbau sichtbar zu machen und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Starker Auftritt - Einzeln und im Team
Mit ihrem beindruckenden Fachwissen, ihrer positiven Ausstrahlung und Spontaneität konnte die 25-Jährige sowohl die Jury als auch das Publikum während des großen Wahlfinales von sich überzeugen. In den Gruppenspielen zeigte sie sich als begeisterte Team-Playerin, bei ihren Einzelauftritten beschrieb sie perfekt einen Silvaner aus dem Anbaugebiet Franken, erklärte in einem fiktiven improvisierten Werbeauftritt, warum man unbedingt eine Weinflasche mit Uhr benötigt und überzeugte mit einer sehr persönlichen Rede. Auch in der Vorentscheidung, in der vor allem Fachwissen gefragt war, hatte sie die Jury mit ihren Kenntnissen über die Unterschiede zwischen einer Spätlese und einer Auslese und mit ihren Englischkenntnissen bei einer fiktiven Kurzmoderation eines Weintastings in Tokyo beeindruckt.
Katja Simon Über das Amt der Deutschen Weinmajestät
Als Deutsche Weinmajestät möchte sie sich für eine stärkere Vernetzung der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette einsetzen.
Weinbau ist Teil ihres Lebens
Mit 25 Jahren hat Katja Simon schon einiges an Weinbauerfahrung gesammelt. Bevor sie Weinkönigin im Anbaugebiet Hessische Bergstraße wurde, hat sie ihren Bachelor für Weinbau und Oenologie in Geisenheim abgeschlossen und absolviert aktuell ein vertiefendes Masterstudium, das sie auch für zwei Semester nach Wien führte. Zudem standen Weinbau-Praktika auf Mallorca, in Südtirol sowie in der Pfalz und im Rheingau an. Aufgewachsen in einem Zwei-Familienweingut, war der Weinbau bereits von klein auf Teil ihres Lebens und motivierte sie, selbst Winzerin zu werden. Während der Ausbildung zur Winzerin habe sich ihre Leidenschaft für Wein richtig gefestigt, sagt sie - „als ich den gesamten Prozess von der Rebe über die Traube bis hin zum abgefüllten Wein verstanden und begleitet habe und mir bewusst wurde, wieviel Arbeit, Herzblut und Leidenschaft in einer Flasche Wein steckt“.
Gebietsweinkönigin wollte die junge Frau aus Zwingenberg unter anderem wegen ihrer engen Verbindung zur Heimat werden. Das Amt bot ihr die ideale Möglichkeit, ihr Fachwissen mit ihrer Begeisterung für die Region und deren Weine zu verbinden, sagt sie. Besonders beeindruckt hat sie die Bergsträßer Weinlagenwanderung, die rund 3000 Menschen anzog und die Möglichkeit bot, Weine dort zu verkosten wo sie wachsen.
Katja Simon, die sich selbst als authentisch, wissbegierig und begeisterungsfähig bezeichnet, schätzt besonders den Riesling, den sie gern mit einem Flammkuchen kombiniert. In ihrer Freizeit ist sie gern draußen – mit dem Familienhund, auf dem Tennisplatz oder beim Skifahren. Gern spielt sie Klavier, zwar nicht übermäßig gut, „aber mit großer Begeisterung“. Am meisten ist sie von ihrer Mutter beeindruckt, die es Katja und ihrer Schwester trotz eines schweren familiären Schicksalsschlages ermöglichte, eine unbeschwerte und liebevolle Kindheit zu führen.
Anbaugebiet Hessische Bergstraße
Wenn es im März oder April mancherorts noch fröstelt, setzt an der Hessischen Bergstraße schon die Mandelblüte ein. Denn der Frühling beginnt meist ein paar Tage früher.